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Liebe Grüße Kerstin

Chocolate Snickers Cookies oder die vielleicht besten Kekse der Welt

14. Juli 2019

Über mein Faible fürs Backen, die Abneigung gegen Sahnetorten, dem Traum vom eigenen Café und einem Rezept für die vielleicht besten Kekse der Welt!

Ich bin ja eher so der Backtyp. Neue Rezepte ausprobieren, mit ungewöhnlichen Zutaten experimentieren und was Leckeres für den Kaffeetisch zaubern - das find ich super! Zunächst wollte ich einen eigenen Muffinladen eröffnen und wurde von meinen Arbeitskollegen immer milde belächelt. Dazu ist es bisher zwar nicht gekommen, aber zumindest habe ich eine Zeit lang im Nebenerwerb was Süßes hergestellt und sogar verkauft. Das Stichwort hieß: Kuchen im Glas! Vor einigen Jahren hatte ich die fixe Idee kleine Leckereien im Glas herzustellen und diese über meinen Online-Shop namens "kleiner kuchenladen" zu verkaufen. Der Teig wird heiß in sterile Gläser verteilt, gebacken und dann wird das Ganze mit einem Deckel verschlossen. Das Ganze bildet dann ein Vakuum und wird somit haltbar gemacht. Doch der Weg bis der erste Kuchen über die Online-Theke ging war extrem steinig. Monatelang habe ich mich auf eine Fachkundeprüfung der Handwerkskammer vorbereitet, die mich gerade mal schlappe 900 Euro gekostet hat.

Ein Leben ohne Kekse ist möglich, aber sinnlos.

unbekannt

In Deutschland kann ja nicht jeder machen was er mag. Es gibt Gesetze und Vorschriften - sogar sehr viele davon. Da kann nicht jeder einfach mal so Kuchen verkaufen ;) Wär ja auch echt viel zu einfach. Ich hatte meinen normalen Job dann reduziert auf 4 Tage die Woche und immer Mittwoch war "Backtag". Die Zeit war extrem anstrengend, da alles in meiner Hand lag: Online-Shop Design und Programmierung, Marketing, Zutaten einkaufen, Kuchen backen und der Versand. Mein Freund wurde natürlich auch noch eingespannt und Freizeit gab es irgendwie kaum noch. Irgendwann hab ich dann eingesehen, dass es ein schöner Ausflug war, aber ich das in der Form nicht weitermachen konnte. So gab ich den Traum von den kleinen Kuchen im Glas auf.

Immer wenn sich eine Backgelegenheit ergibt wie Besuch, Einladung bei Freunden, Geburtstag oder andere feierliche Anlässe, dann schwinge ich den Rührbesen. Nachdem ich eine Schwäche für tolle Bücher habe, stehen davon auch einige im Schrank. Der Rest ist digitalisiert und wartet in meinem fein sortierten Evernote auf den nächsten Einsatz. Ich mag die einfachen Sachen. Gerne auch mal mit nem besonderen Twist. In allen Rezepten in denen Zimt oder Karamell vorkommt, stehen besonders hoch im Kurs, denn dafür habe ich eine Schwäche ;) Zu süß sollten die Sachen allerdings nicht sein. Ich reduziere grundsätzlich den Zuckeranteil, was bei den meisten Rezepten eh kein Problem ist.

Torten kommen bei mir allerdings nicht auf den Tisch, denn ich hasse Sahne. Ich mag das weiße Zeug einfach nicht. Beim Kochen finde ich das ganz ok, aber bloß nicht den guten Kuchengeschmack durch diese Creme zerstören ;) Nein - auch beim Zwetschgenkuchen darf da nichts davon hin. Gibt es noch wen, der keine Sahne zum Kuchen mag? Bitte melden! Dann können wir uns gegen den Rest der Sahneliebhaber verbünden =)

Natürlich träume ich wie die meisten Mädels von einem eigenen Café. Allerdings stelle ich mir das nicht so romantisch vor wie die meisten ;) Das ist extrem viel Arbeit und mit 8h Arbeit am Tag ist das auch überhaupt nicht getan. Wochenende durcharbeiten, die ersten Jahre wenig Freizeit und wenig Schlaf - so siehts vermutlich aus. Trotzdem spiele ich öfter mit dem Gedanken "Was wäre wenn?". Zudem bräuchte unsere Gemeinde dringend ein cooles Café. Wir haben nur ein Tagescafé, das dreimal die Woche zu unmöglichen Zeit offen hat. Platz hat es für ca. drei Leute und im Sommer gibt es nicht mal Eis :-/ Das ist ausbaufähig würde ich sagen ;) Wenn der Kredit fürs Häuschen abgezahlt ist (maximal noch 5 Jahre), spätestens dann überlege ich mir das nochmal richtig! Falls jemand Lust hätte in Sinzing - da wohne ich nämlich - mit mir ein Café zu eröffnen und ihr habt zudem Gastroerfahrung (die fehlt mir nämlich), dann meldet Euch ebenfalls ;) Zumindest kann man dann zusammen weiterträumen =)

Bis das mit dem eigenen Café was wird, backe ich weiter fleißig Kekse, Kuchen & was es sonst so Leckeres gibt. Diese Chocolate Stickers Cookies lege ich Euch besonders ans Herz! Die sind einfach unheimlich lecker und dafür kann man gerne die Sahnetorte links liegen lassen. Außen bisschen knusprig und ansonsten ordentlich chewy - so soll das sein! Für den richtigen Knusperanteil sorgen die feinen Erdnuss-Karamell-Schoko Riegel. Dann mal nichts wie ran an die Rührbesen!


Chocolate Snickers Cookies

Zutaten für ca. 16. Stück:

  • 150g Zartbitterschokolade (72% Kakao)
  • 200g Erdnuss-Karamell-Riegel (z.B. Snickers)
  • 125g Butter / Margarine
  • 140g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Salz
  • 1 Ei 
  • 200g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 EL Kako
  • Backpapier

Zubereitung:

1. Schokolade grob hacken, im heißen Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Karamellriegel grob hacken. Butter, Zucker, Vanillezucker und 1 gute Prise Salz mit dem Schneebesen des Rührgeräts cremig rühren. Erst Ei, dann die geschmolzene Schokolade unterrühren. Mehl, Backpulver und Kakao mischen und unter die Butter-Schoko-Mischung rühren. Ca. 2/3 der Karamellriegel unter den Teig heben.

2. Ofen vorheizen (E-Herd: 175°C / Umluft: 150°C). Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Mit einem Esslöffel oder Eisportionierer je 8 große Häufchen (ca. 50g) mit Abstand auf die Backbleche setzen und sowohl rund als auch flach drücken. Übrige Karamellstückchen daraufstreuen und andrücken.

3. Cookies nacheinander im heißen Backofen ca. 15 Minuten backen. Ca. 10 Minuten auf dem Backblech auskühlen lassen, dann herunternehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Quelle: Lecker Bakery 2012 / No.1

 

Tipps für die Zubereitung von Cookies

  1. Nimm Dir Zeit! Unter Stress und Hektik wird das meist nichts und man ist nur genervt. Mit Ruhe funktioniert das viel besser.
  2. Bereite alle Zutaten vor. Am besten kümmerst Du Dich im Voraus schon mal um alle Sachen, die zerkleinert oder angeröstet müssen, dann hast Du bei der Zubereitung keinen Stress.
  3. Nimm einen Eisportionierer zur Teig Verteilung. Du vermeidest klebrige Hände und die Kekse werden dadurch viel gleichmäßiger von der Größe her.
  4. Cookies nicht stören. Während des Backens den Ofen bitte nicht öffnen, den ansonsten wird die Wärmeverteilung im Ofen gestört und die Kekse werden unterschiedlich schnell fertig. Zudem geht unnötig Energie verloren.
  5. Cookies auskühlen lassen. Die Kekse sind anfangs noch sehr fragil und bekommen erst mehr Festigkeit, wenn diese ausgekühlt sind.
  6. Am besten in Blechdosen aufbewahren. Die erkalteten Cookies halten sich dort super und werden weder steinhart noch total weich. Darin kannst Du die Leckereien einige Wochen aufheben - sofern sie solange überleben ;)

 


Schlusswort

Und was sind Eure Lieblingscookies? Verratet mir Eure heimlichen Stars am Kekshimmel doch in den Kommentaren. Ich bin schon extrem gespannt. Ich schnapp mir dann mal noch einen von den leckeren Cookies. Eigentlich wollte ich ja noch welche in die Arbeit mitnehmen, aber ob die das Wochenende überleben? ;) Die sind ja sooo lecker... Mmmh!

Liebe Keks-Grüße
Kerstin

PS: Die tolle maritime Tasse auf den Fotos stammt von Ahoi Marie ;)


Photo Credit: Kerstin Eitner

 

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